Die Impfquote ist im September im Vergleich zum Vormonat nur noch um 1 PPunkt gestiegen. Laut infas-Messung sind 81 Prozent der Bevölkerung ab 18 Jahre mindestens einmal geimpft. Der Anteil derer, die noch ungeimpft sind, sich aber unmittelbar impfen lassen wollen, ist auf 1 Prozent gesunken. Das Impfgeschehen hat sich stark abgeschwächt.
Allerdings zeigen die infas-Ergebnisse nach wie vor Potenzial, das aktiviert werden könnte: Annähernd 5 Prozent der Befragten geben an, mit einer Imfpung noch etwas abwarten zu wollen und weitere knapp 7 Prozent haben sich noch nicht entschieden, ob sie sich impfen lassen wollen. Ledglich 7 Prozent wollen sich nicht impfen lassen. Dieser Anteil ist seit April stabil. Zu Beginn der Messung, im Februar, war der Anteil der Impfgegner mit 15 Prozent noch deutlich höher.
Rund 1.000 Bundesbürger befragt infas monatlich telefonisch seit Februar auf Basis einer Zufallsstichprobe (Dual-Frame) zu ihrer Einstellung zum Impfen. Die Impfquote ist bei der infas-Messung höher als die offizielle Ausweisung des Robert Koch-Instituts, das nach eigenen Angaben jedoch Lücken bei den Impfmeldungen durch die Ärzte identifiziert hat. Allerdings ist auch bei den infas-Zahlen ein Fehlerintervall zu berücksichtigen. Zum einen, weil die Befragungen nur auf Deutsch stattfinden. Zum anderen aufgrund des Konfidenzintervalls entsprechend der Fallzahl von etwa 1.000 Befragten im Monat. Ein mehrsprachiger Fragebogen und eine höhere Fallzahl würden hier Abhilfe schaffen.