Eine Zwischenbilanz zum Neun-Euro-Ticket

Mobilitätsreport 06, Innen- und Frontansicht

Das Neun-Euro-Ticket hat dem öffentlichen Nahverkehr zu einer vielstimmigen Diskussion verholfen. Er genießt die Aufmerksamkeit, die er in der viel beschworenen Mobilitätswende benötigt. Aktuelle infas-Erhebungen zeigen im Detail, welche Auswirkungen das Ticket auf die Mobilität in Deutschland hatte.

Im August hat infas zunächst 1.000 repräsentativ zufällig ausgewählte Personen in Deutschland telefonisch zum Neun-Euro-Ticket befragt. Dabei ging es um die aktuelle Nutzung, das Mobilitätsverhalten vor und nach dem Neun-Euro-Ticket und Auswirkungen auf andere Verkehrsmittel.

Die Ergebnisse dieser Erhebung sind nun im Mobilitätsreport 6 aufgeführt, der zum Download zur Verfügung steht. Demnach hat das Ticket den Anteil der hartnäckigen Bus- und Bahn-Nicht-Nutzer vorübergehend von rund 40 auf etwa 30 Prozent der Bevölkerung reduziert. Es erweist sich zudem als ein sozialpolitisches Instrument. Insbesondere Bürgerinnen und Bürger, denen es ökonomisch im Verhältnis zum Bevölkerungsschnitt schlecht geht, konnten sich mehr Mobilität leisten.

Diese uns weitere Ergebnisse sind im jüngsten Mobilitätsreport zu finden. Die Erhebung zum Neun-Euro-Ticket wird indes über die Gültigkeitsdauer des Angebots weitergeführt, um auch die Veränderungen im Mobilitätsverhalten nach dem Wechsel zur zuvor geltenden Tarifstruktur zu begleiten. Wir werden berichten.

Zu den Mobilitätsreports