Im Juni hat sich die Bereitschaft, sich gegen Corona impfen zu lassen, nur wenig verändert. Es fällt auf, dass der Anteil jener, die sich noch nicht entschieden haben oder abwarten möchten, stabil geblieben ist. Das zeigen Ergebnisse aus der infas-Mehrthemenbefragung, für die monatlich rund 1.000 Personen ab 18 Jahren telefonisch auf Basis einer Zufallsstichprobe (Dual-Frame) befragt werden.
Wie bereits berichtet („Die anfängliche Impfskepsis ist gesunken„), plant jeder zehnte Bundesbürger ab 18 Jahren, auf eine Impfung gegen Corona zu verzichten. Im Februar war der Anteil mit 15 Prozent noch deutlich größer. Nach einem Einbruch im März hat er sich in den Folgemonaten nicht weiter reduziert. Auch die Zahl derer, die noch etwas mit der Impfung warten möchten, ist mit rund 5 Prozent stabil geblieben. Das gleiche gilt für jene, die sich noch nicht entschieden haben (rund 8 Prozent).
Der Anteil derer, die sich impfen lassen wollen, sobald sie ein entsprechendes Angebot erhalten, liegt derzeit bei 22 Prozent. Zusammen mit jenen, die bereits mindestens einmal geimpft worden sind, würde so in der Bundesrepublik eine Quote von 76 Prozent erreicht werden. Weitere 13 Prozent wären bei entsprechender Überzeugungsarbeit für das impfen gewinnbar, so dass nach derzeitigem Stand im Herbst annähernd 90 Prozent der Bevölkerung ab 18 Jahren geimpft sein könnte.