Im Auftrag des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) hat infas die Studie „Verbraucherinformationen bei Apps – Empirie“ durchgeführt. Jetzt wurden die Ergebnisse veröffentlicht.
Im Rahmen der Studie wurden im Herbst 2017 rund 200 beliebte Apps auf die Vollständigkeit und Verständlichkeit der Verbraucherinformationen mittels Inhaltsanalyse untersucht. Dabei wurde insbesondere überprüft, ob die Datenschutzangaben vollständig, richtig und verständlich sind – und zwar sowohl auf den App-Store-Plattformen als auch bei der Nutzung der App. Im Rahmen eines Labortests wurde zudem eine technische Messung hinsichtlich des tatsächlichen Datenverkehrs der Apps durchgeführt. Die Studie, deren Untersuchungszeitraum vor der Anwendbarkeit des neuen Datenschutzrechts liegt, zeigt einen erheblichen Verbesserungsbedarf.
Die Ergebnisse der wissenschaftlichen Untersuchung dienen als Entscheidungsgrundlage für mögliche weitere politische Maßnahmen zur Verbesserung der Verbraucherinformationen bei Apps. Perspektivisch soll untersucht werden, ob und welche Änderungen die App-Anbieter bei den Datenschutzinformationen im Rahmen der Umsetzung der EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) ab Mai 2018 durchgeführt haben und ob damit in der Studie festgestellte Mängel beseitigt wurden.
Der Ergebnisbericht der Studie ist auf der Webseite des Ministeriums zu finden.