So war die Konferenz „Der Auftrag“ zur Vermächtnisstudie

Die Vermächtsnisstudie ist seit jeher Grundlage für die Diskussion gesellschaftlicher Entwicklungen. Etliche Vorträge, Diskussionsrunden und Medienbeiträge gab es bisher zu dieser Studie. Bereits zum dritten Mal fand jetzt die Konferenz „Der Auftrag“ in der ehemaligen Berliner Werkshalle Radialsystem V statt.

Auf der Konferenz diskutierten namhafte Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik vor rund 400 geladenen Gästen. Im Fokus der Veranstaltung standen unterschiedliche Fragestellungen im Kontext der Vermächtnisstudie.

Dabei kommt der Titel der Veranstaltung, „Der Auftrag“,  nicht von ungefähr. Wie in den vorangegangenen Konferenzen sind auch diesmal aus dem Diskurs zu den Schwerpunktthemen gesellschaftspolitische Handlungsaufträge entwickelt worden. In diesem Jahr wurden beide Veranstaltungspartner Siemens und Pfizer mit Aufträgen betraut, deren Umsetzung nach einem Jahr im Rahmen einer Folgeveranstaltung präsentiert werden.

Der Siemens-Vorstandsvorsitzende Joe Kaeser im Gespräch mit Marla Exner von ZEIT Online

Die Gäste

Zu den Vortragenden und Diskutanten zählen Joe Kaeser, Vorstandsvorsitzender von Siemens, Siegmar Gabriel, MdB und Robert Habeck, Bundesvorsitzender der Grünen. Ebenfalls auf der Bühne: die Journalistin Dunja Hayali und der Glücksforscher Stephan Klein und Peter Albiez, Vorsitzender der Geschäftsführung von Pfizer Deutschland.

Der stellvertretende Chefredakteur der ZEIT, Moritz Müller-Wirth, im Dialog mit der Journalistin Dunja Hayali

Außerdem im Programm: der Glücksforscher Stephan Klein, die Bloggerin und Moderatorin Sophie Passmann, die Bevollmächtigte des Landes Berlin beim Bund und Staatssekretärin Sawsan Chebli und der Mediziner Uwe Junker.

Marc Brost von der ZEIT im Gespräch mit Sigmar Gabriel

Die Themen

Auf den bisherigen „Auftrags“-Konferenzen wurden sozialpolitsche Fragestellungen entlang der Studienergebnisse der Vermächtnisstudie thematisiert. So auch dieses Mal. Fragen, denen nachgegangen wurde, waren etwa: Was macht uns eigentlich glücklich? Wie sieht Zukunft der Arbeit und der Gesundheit vor dem Hintergrund des digitalen Wandels aus? Wie müssen Heimat und Identität in einer offenen Gesellschaft gedacht werden? Wie können wir Migration und Integration in Deutschland gestalten?

Tina Hildebrandt von der ZEIT interviewt den Bundesvorsitzenden der Gründen, Robert Habeck

Die Vermächtnisstudie

Die Vermächtnisstudie, eine Studie von DIE ZEIT, dem Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung und dem infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft wurde erstmals 2016 durchgeführt. Dazu wurden 3.000 Bürger umfassend zu zahlreichen gesellschaftlichen Themenstellungen gefragt, wie sie die gegenwärtige Situation einschätzzen, wie sich die Zukunft wünschen würden, und ob sie glauben, dass die Zukunft tatsächlich so aussehen wird. Die Studie hat aufgrund ihres umfassenden Themenspektrums starke öffentliche Aufmerksamkeit erregt.

Staatssekretärin Sawsan Chebli im Dialog mit dem infas-Geschäftsführer Menno Smid

Aktuell ist eine Wiederholungsbefragung  der Vermächtnisstudie abgeschlossen worden und die neuen Daten werden gegenwärtig ausgewertet. Im Jahr 2019 werden neue Ergebnisse der Vermächtnisstudie der Öffentlichkeit präsentiert.

sämtliche Fotos: ©Phil Dera für DIE ZEIT