Repräsentativbefragung zur Teilhabe von Menschen mit Behinderungen

Im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) führt das infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft GmbH in Bonn von 2017 bis 2021 die erste umfassende „Repräsentativbefragung zur Teilhabe von Menschen mit Behinderungen“ in der Bundesrepublik Deutschland durch. Nach dem ersten Zwischenbericht ist nun der zweite Zwischenbericht der Studie erschienen und online abrufbar. Der Bericht vermittelt einen Einblick in die Vorgehensweise und die methodischen Besonderheiten der Studie. Er gibt einen Überblick über die Befragungsinhalte und die Konzeption des Fragebogens, die Einbindung betroffener Personen bei Fragebogentests und den Pretest zur Erfassung der Haushaltssituation.

Die Studie untersucht, inwiefern sich Beeinträchtigung und Behinderung auf Möglichkeiten der Teilhabe in verschiedenen Lebensbereichen auswirkt. In Privathaushalten werden 16.000 Menschen mit Beeinträchtigungen und Behinderungen, parallel dazu weitere 5.000 Personen ohne Beeinträchtigungen befragt. In stationären Einrichtungen werden zudem bundesweit 5.000 Bewohnerinnen und Bewohner für die Studie befragt, ferner 1.000 wohnungslose und schwer erreichbare Personen. Die Teilhabebefragung arbeitet auf Basis eines saturierten Stichprobenkonzepts mit umfassendem Screening in bundesweit 250 Gemeinden. Die Studie operiert multimethodisch und mit barrierefreien Befragungsmethoden. Als partizipatives Forschungsprojekt bezieht sie Menschen mit Beeinträchtigungen sowie entsprechende Fachexpertinnen und Fachexperten in den Forschungsprozess ein.

Zum ersten Zwischenbericht der Teilhabestudie

Zum zweiten Zwischenbericht der Teilhabestudie