Die Studie „lidA-leben in der Arbeit – eine Kohortenstudie „Gesundheit und Älterwerden in der Arbeit“ ist eine Langzeitstudie in Deutschland, gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Zur Durchführung des Projekts besteht ein Konsortium unter Beteiligung der Bergischen Universität Wuppertal, des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, der Universität Ulm sowie dem infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft GmbH.
Die interdisziplinäre Zusammensetzung des Verbunds integriert arbeitsmedizinische, psychologische und soziologische Perspektiven. Die Datengrundlage bildet eine Face-to-Face-Befragung von zwei Geburtsjahrgängen (1959 und 1965), die auf einer repräsentativen Stichprobe von sozialversicherungspflichtig beschäftigten Arbeitnehmern basiert. Das Sample wurde erstmals 2011, in einer zweiten Welle dann im Frühjahr 2014 befragt. Die Studie greift wichtige Aspekte auf: die demografische Alterung der deutschen Erwerbsbevölkerung, das sinkende Arbeitsangebot in einigen Branchen und Regionen sowie die sukzessive Anhebung des Renteneintrittsalters (und längeren Verbleib im Erwerbsleben). Die Forschungsfragen richten sich darauf, welchen Einfluss verschiedene Faktoren der Arbeit auf die Gesundheit im höheren Erwerbsalter haben und wie ein gesundes Älterwerden in der Arbeit ermöglicht werden kann. Das Forschungsdesign nach dem Konzept von Schaie erlaubt eine Differenzierung von Alters- und Kohorteneffekten im Längsschnitt. Eine weitere Besonderheit der Studie ist, dass der Befragungsdatensatz mit Prozessdaten der Bundesagentur für Arbeit (BA) sowie mit Datenbeständen von Krankenkassen angereichert wird. Die Befragten wurden entsprechend um ihre Zustimmungen gebeten.