Im Berufsleben gibt es viele informelle Positionen: Vorreiter, Mit- oder Gegen-den-Strom-Schwimmer, Außenseiter oder Nachzügler. Wie ordnen sich die Bundesbürger hier ein? Die Vermächtnisstudie gibt dazu Auskunft.
Bereits früher berichteten wir über die 2016 durchgeführte Studie „Das Vermächtnis – Die Welt die wir erleben wollen“. Das Gemeinschaftsprojekt von DIE ZEIT, des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB) und infas ist mit 3.000 Interviews wohl eine der umfassendsten Erhebungen zum Befinden und zu den Einstellungen der Bevölkerung in Deutschland zu verschiedensten Lebensbereichen.
Neben Themen wie Partnerschaft, Kommunikation, Finanzen, Lebensplanung wurde auch zum Erwerbsleben befragt. Ein Ergebnis ist der „Fischschwarm“ (siehe Abbildung), der die subjektive Einschätzung der eigenen Position im Berufsleben visualisiert.
Die Mehrheit der Bevölkerung würde sich in der oberen Mitte der Hierarchienlandschaft verorten. Die Randpositionen werden dabei nur selten zur eigenen Einordnung gewählt. Fast jeder Fünfte fühlt sich der Führung zugehörig. Rund 12 Prozent sehen sich in der Hierarchie hinten. Jeweils etwas über 3 Prozent ordnen sich selbst als „Außenseiter“, „gegen des Strom schwimmend“ oder „kleinen Fisch“ ein. Die Studienergebnisse belegen, dass sich Männer häufiger in Führungs- oder gehobener Position einordnen, wohingegen Frauen sich öfter im Mittelfeld bzw. hinten sehen.