Die Studie verfolgt das Ziel, Skalen zur Beurteilung der Arbeitsfähigkeit anhand einer repräsentativen Arbeitnehmerstichprobe zu eichen. Es kommen nationale und internationale Skalen zur Erfassung der Arbeitsfähigkeit (Workability), Arbeitsdispositionen und zur Berufsbiographie zu Einsatz. Mit der Untersuchung sollen Arbeitsanforderungen identifiziert werden, die die mentale Gesundheit bei der Arbeit beeinflussen. Zur Skalenvalidierung wird ergänzend eine Teilstichprobe von 200 Fällen arbeitsmedizinisch und arbeitspsychologisch untersucht.

Methode

Die Studie basiert auf Face-to-Face-Befragung (CAPI) einer repräsentativen Stichprobe von 4.500 sozialversicherungspflichtig beschäftigten Arbeitnehmern in 222 Sample Points bundesweit. Mittel Data Records Linkage werden die Befragungsdaten mit Daten aus den Integrierten Erwerbsbiographien (IEB) des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) verknüpft. Daraus erwächst die Möglichkeit, die Berufsbiographie der befragten Personen als Kovariate in Modellen zu kontrollieren. Mittels Fortschreibung der Prozessdaten ist darüber hinaus eine Überprüfung des prognostischen Gehalts der eingesetzten Skalen hinsichtlich der Vorhersage von Drop Out in Krankheit oder Rente möglich.