Ziele der Studie
Das IAB-Haushaltspanel beschäftigt sich mit der Lebensqualität und der sozialen Absicherung der Haushalte (einschließlich Renten aus privater und betrieblicher Altersvorsorge) in Deutschland vor dem Hintergrund der tiefgreifenden Reformen der sozialen Sicherungssysteme in den letzten Jahren. infas ist verantwortlich für die Durchführung der Panelwellen, die Sicherung und Pflege des Panelbestands, die gesamte Datenaufbereitung, Erstellung der SUF-Files, Längsschnitt- und Querschnittgewichtung, Erstellung des Datenreports.
Die Befragung wird als Methodendenmix computergestützt telefonisch (CATI) und persönlich-mündlich (CAPI) durchgeführt. Methodenwechsel auf Haushalts- und Personenebene werden im laufenden Feld umgesetzt. Zur Grundgesamtheit gehören alle Privathaushalte in Deutschland. Die Befragung wird über zwei Teilstichproben realisiert: 1. ALG-II-beziehende Bedarfsgemeinschaften aus dem IAB-Bestand (BA-Stichprobe) und 2. eine allgemeine Bevölkerungsstichprobe. Um Entwicklungen und Veränderungen im Zeitverlauf zu beobachten, wurde die Untersuchung als jährliche Wiederholungsbefragung und dynamisches Panel angelegt. Darüber hinaus wird das Panel in jeder Welle durch neue Auffrischungsstichprobe(n) aufgefüllt. In jedem Haushalt wird ein Haushaltsinterview und mit jeder Person über 15 Jahre im Haushalt ein Personeninterviews angestrebt. Die Interviews finden in den Sprachen deutsch, russich und arabisch statt. Das Panel wurde in 2006 gestartet. Ab der 4. Erhebungswelle, ab 2009, wurden die Befragungen von infas übernommen. Jährlich werden in ca. 10.000 Haushalten gut 16.000 Personen befragt. Angewendete ökonometrische Verfahren: Komplexe GREG-Gewichtung (unterschiedliche Auswahlframes, Multimethod-Ansatz, Haushaltskonstellationen mit Split-Haushalten). infas ist bis 2025 mit dem Panel beauftragt.
Aufgaben von infas
Bereits seit über zehn Jahren führt das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales bundesweit Befragungen zum Thema „Lebensqualität und soziale Sicherung“ durch. Mit der Durchführung der Befragungen vor Ort wurde das infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft beauftragt. Mit der empirischen Studie sollen unser Sozialstaat, die Arbeitswelt und die Lebensverhältnisse in Deutschland genauer untersucht werden.
Die Befragung wird seit 2006 jährlich durchgeführt und ist mit inzwischen über 42.000 Teilnehmern eine der wichtigsten und größten wissenschaftlichen Untersuchungen in Deutschland. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie sich die Lebensumstände der Menschen in Deutschland über die Zeit verändern.
Für die Studie „Lebensqualität und soziale Sicherung“ werden zwischen Februar und September 2019 rund 10.000 Haushalte in ganz Deutschland sowohl telefonisch als auch vor Ort (Face-to-Face) interviewt. Alle ausgewählten Haushalte erhalten weitere Informationen zur Studie in einem vorab zugesendeten Anschreiben.
Weitere Informationen finden Sie auch auf der Website des IAB.