Für die Studie „Leben in Deutschland“ werden mehrere Tausend Menschen in Deutschland befragt – und zwar jedes Jahr dieselben. Derzeit sind es 32.000 Personen in 22.000 Haushalten.
Mit „Leben in Deutschland“ werden Daten zu vielen Lebensbereichen ermittelt: etwa zur Erwerbstätigkeit, dem Einkommen, der Wohnsituation, der Bildung und der Gesundheit. Auch die Lebenszufriedenheit sowie politische Einstellungen und Meinungen sind Thema. Darüber hinaus werden besondere gesellschaftliche Entwicklungen, wie zum Beispiel die Veränderungen unseres Alltags durch Corona, untersucht.
Die Befragungen werden vom infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft, Bonn, im Auftrag des DIW Berlin koordiniert und durchgeführt. Ziel ist es, die Studienteilnehmerinnen und -teilnehmern über einen langen Zeitraum regelmäßig zu befragen. Denn nur so können Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen herausfinden, wie sich unsere Gesellschaft im Laufe der Zeit verändert. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus aller Welt nutzen die anonymisierten Daten der Studie für ihre Forschung.
Die Erfolgsgeschichte von „Leben in Deutschland“ begann 1984. Seither werden mit der Studie kontinuierlich die Veränderungen in der Gesellschaft erfasst. Um die Entwicklungen repräsentativ für alle Menschen in Deutschland abbilden zu können, wurden immer wieder Befragte aus neuen Bevölkerungsgruppen in die Studie aufgenommen. Zum Beispiel wurde „Leben in Deutschland“ gleich nach dem Mauerfall auf das Gebiet der ehemaligen DDR ausgeweitet, 2013 wurden verstärkt Migrantinnen und Migranten aufgenommen. 2016 kamen Geflüchtete dazu und seit 2019 werden vermehrt auch besonders wohlhabende Menschen einbezogen. Seit 2023 werden zudem Geflüchtete aus der Ukraine befragt.
Detaillierte Informationen zur Befragung sind auf der Webseite zur Studie zu finden.