Mit der Panelstudie „leben in der Arbeit“ (lidA) der Bergischen Universität Wuppertal soll der Frage nachgegangen werden, inwieweit die Erwerbsarbeit die Gesundheit älterer Beschäftigter beeinflusst. Es handelt wich um eine Kohortenstudie in Deutschland, die das Themenfeld „Arbeit, Alter, Gesundheit und Erwerbsteilhabe“ untersucht. Die Ergebnisse sollen eine Grundlage für die Einschätzung von Risiken und Chancen hinsichtlich der Gesundheit älterer Beschäftigter in Deutschland liefern und Interventionsbedarf sichtbar machen. Eine Besonderheit der Studie besteht darin, dass die zu befragenden Zielpersonen um ihr Einverständnis gebeten werden, dass den erhobenen Befragungsdaten sowohl Prozessdaten der Bundesanstalt für Arbeit (in Welle 1, 2 und 3) als auch individuelle Krankenkassendaten (in Welle 1 und 2) und in Welle 3 auch Daten der Deutschen Rentenversicherung zugespielt werden dürfen.

infas führt seit 2010 die Erhebungen für die Panelerhebung bei erwerbstätigen Personen der Geburtskohorten 1959 und 1965 durch. Die Grundgesamtheit der Erhebung sind sozialversicherungspflichtig Beschäftigte dieser Kohorten, die im Abstand von drei bis vier Jahren in persönlichen Interviews (CAPI) befragt werden. Bisher wurden drei Befragungswellen in den Jahren 2011, 2014 und 2018 durchgeführt. Die vierte Befragungswelle findet zur Zeit statt. In jüngeren Wellen wurde dabei auch eine Greifkraftmessung durchgeführt.