Das Betriebspanel des Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) dient dazu,  im Längsschnitt Strukturen und Entwicklungen betrieblicher Aktivitäten und Maßnahmen zur Qualifizierung und Fachkräftesicherung zu analysieren. Im Mittelpunkt der Erhebungen stehen Aktivitäten der betrieblichen Aus- und Weiterbildung sowie die Qualifikationsstruktur der Beschäftigten im Betrieb. Ein Teil des Fragebogens der jährlich stattfindenden Erhebungen ist jeweils aktuellen Themen gewidmet.

Die Grundgesamtheit des BIBB-Betriebspanels bilden alle Betriebe mit mindestens einem sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Berücksichtigt sind alle Wirtschaftszweige mit Ausnahme privater Haushalte und exterritorialer Organisationen. Basis der Stichprobe ist die Betriebsdatei der Bundesagentur für Arbeit. Für das Panel wird im Grundsatz mittels computergestützter persönlicher Interviews (CAPI) erhoben. Ersatzweise wird Betrieben, die kein persönlich-mündliches Interview führen möchten, ein Selbstausfüllerfragebogen angeboten. 2015 wurde der Selbstausfüller auf Papier eingesetzt, seit 2016 als Online-Fragebogen (CAWI). 2016 wurden zusätzlich rund 3.500 Betriebe telefonisch (CATI) mit einem reduzierten Fragenprogramm befragt.  Jährlich werden zwischen 3.500 und 7.000 Betriebsinterviews durchgeführt. Basis der jährlichen Erhebungswelle sind alle panelbereiten Betriebe der Vorwelle sowie zusätzlich eine Auffrischungsstichprobe. Seit der Erhebungswelle 2021 werden kommen Vignettenexperimente zum Einsatz.