Im Verlauf der Corona-Pandemie hat sich die Einführung und Erweiterung von Homeoffice – als Telearbeit und vor allem in Form des mobilen Arbeitens – als wirksame Strategie gegen die Verbreitung des Virus gezeigt. Dadurch haben sich sowohl der Umfang der Inanspruchnahme als auch die wissenschaftliche Reflektion des Themas verändert. Die Anzahl der Unternehmen, die Homeoffice anbieten und der Arbeitnehmer, die dieses Angebot nutzen, ist deutlich gestiegen. Mit dem Ende der Pandemie wird das ortsunabhängige Arbeiten nicht verschwinden, wodurch sich das Bild der Erwerbsarbeit als Präsenzarbeit dauerhaft verändern wird. Die Auswirkungen betreffen nicht nur die zirkuläre Mobilität, also berufliche und auch Einkaufswege, die häufig zuerst in den Blick geraten, sondern mittelfristig sind auch Änderungen der Wohnortpräferenzen zu erwarten.
Die Studie „Ortsunabhängiges Arbeiten“, die gemeinsam mit dem ifo Institut und infas360 bearbeitet wird, untersucht, welche dieser Entwicklungen über das Abklingen der Pandemie bestehen bleiben und welche Herausforderungen für Städte und Kommunen zu erwarten sind. Bearbeitet wird die Studie im Auftrag des bbsr – Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung.