Die Mobilitätsforschung von infas hat sich in den vergangenen Jahren intensiv mit der Struktur der Alltagsmobililtät beschäftigt. Dazu zählt auch der Blick auf mittelfristige Trends und aktuelle Veränderungen. Hier zeigen sich deutliche Verschiebungen, die eine hohe Dynamik erwarten lassen. In Europa zeigt die Verkehrsleistung beim Pkw nicht mehr steil nach oben wie in den vergangenen Jahrzehnten. Gleichzeitig verändern sich Erwartungen und Bedürfnisse der Nutzer. Elektromobilität gilt als eine mögliche Perspektive. Der Statuswert eines Automobils verändert sich, es werden umweltgerechtere Konzepte erwartet, man geht pragmatischer an das Thema heran. Ein Lösungsszenario kann die konsequente Weiterentwicklung elektrischer Antriebe sein. Die intensive Arbeit an dieser technischen Herausforderung hat begonnen. Aber zu kurz kommen in der eher techniklastig geführten Debatte wichtige andere Themenkomplexe: 

  • Wie sieht die gegenwärtige Nachfragestruktur aus, und wie verändert sich Mobilität?
  • Welche Strecken werden von wem wann und wozu mit welchen Autos und mit welchen Ansprüchen zurückgelegt?
  • Welche Potentiale lassen sich daraus zu welchen Zeithorizonten für andere Antriebstechniken und andere Mobilitätskonzepte ableiten?
  • Was müssen Zulieferer und Hersteller daraus lernen, und wo muss der bisher auf Reichweiten und Technik konzentrierte Blick erweitert werden?