Die Untersuchung ist Bestandteil eines Modellvorhabens zur Entwicklung neuer Beschäftigungsfelder für geringqualifizierte Sehgeschädigte. Als Vorbereitung für die Qualifizierungsmaßnahmen zweier Berufsförderungswerke ermittelt infas die Qualifikationsanforderungen für eine Auswahl von geeigneten Arbeitsplätzen. Dies erfolgt in einem zweistufigen Verfahren. Im ersten Schritt werden über 900 Betriebe und 100 Verwaltungseinrichtungen über die Einsatzfelder und Tätigkeiten geringqualifizierter Mitarbeiter befragt. Erfragt werden auch die Erfahrungen mit der Beschäftigung Schwerbehinderter und speziell blinder und sehbehinderter Arbeitnehmer. Auf Basis der breit angelegten Screeningbefragung werden in einem zweiten Untersuchungsschritt jene Tätigkeitsbereiche für Geringqualifizierte ausgewählt, die für eine Beschäftigung von Sehgeschädigten potentiell in Frage kommen. In zehn ausgewählten Betrieben werden schließlich mittels arbeitsanalytischer Verfahren die Anforderungen von zehn potentiellen Arbeitsplätzen untersucht. Sie bilden die empirische Grundlage für die Entwicklung eines Lehrplans für die Qualifizierung von geringqualifizierten Sehgeschädigten.