Das Vielfaltsbarometer der Robert Bosch Stiftung

Erstmalig hat die Robert Bosch Stiftung das Vielfaltsbarometer veröffentlicht. Dabei handelt es sich um eine repräsentative Befragung zum Thema „Gesellschaftliche Vielfalt und Zusammenhalt“. Die Studie liefert Daten über die Meinung der Befragten zu den Vielfaltsdimensionen Lebensalter, Geschlecht, Behinderung, sexuelle Orientierung, ethnische Herkunft, Religion und sozioökonomischer Status. Die Ergebnisse wurden mit vorhandenen soziodemografischen und sozioökonomischen Daten in Beziehung gesetzt, um Aussagen darüber treffen zu können, welche individuellen und strukturellen Faktoren die Akzeptanz von Vielfalt erhöhen.  Das Vielfaltsbarometer bündelt die Ergebnisse in einem Vielfaltsgesamtindex. Auf einer Skala von 0 bis 100 Punkten liegt der Mittelwert für die Akzeptanz von Vielfalt in Deutschland aktuell bei 68 Punkten und damit klar im positiven Bereich.

Auszug aus der Pressemitteilung der Robert Bosch Stiftung: „Gesellschaftliche Vielfalt ist in Deutschland gut akzeptiert. Die Mehrheit der Deutschen empfindet das Zusammenleben mit verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen als bereichernd und weniger als Gefahr. Gleichzeitig gibt es deutliche Unterschiede zwischen den Bundesländern und den unterschiedlichen Gruppen. So ist die Offenheit gegenüber Menschen mit Behinderung und nicht-heterosexueller Orientierung, aber auch gegenüber Menschen aus anderen Herkunftsländern sehr hoch, die Akzeptanz religiöser Vielfalt hingegen deutlich niedriger.“

Die Daten für das Vielfaltsbarometer wurden zwischen Mai und Juli 2018 erhoben. Dafür wurden bundesweit 3.025 Personen ab 16 Jahren telefonisch zu ihren Meinungen und ihrem Verhalten gegenüber verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen befragt. Die Datenerhebung erfolgte durch das infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft, die wissenschaftliche Begleitung des Vorhabens übernahm die Jacobs University Bremen.

Detaillierte Informationen zum Vielfaltsbarometer finden Sie auf der Webseite der Robert Bosch Stiftung.