FAQ für Befragte

Allgemein

Politische Entscheidungen und Gesetzgebungen sollten sich an Fakten orientieren und darauf überprüft werden, ob sie so wirken, wie erwartet. Bevölkerungsbefragungen sind dafür ein wichtiges Instrument. Dabei können allerdings nicht alle Bundesbürger befragt werden, das wäre zu aufwändig und störend. Daher wird nur ein zufällig ausgewählter Teil der Bevölkerung befragt und das Ergebnis anschließend auf die Gesamtheit hochgerechnet. Dieses Verfahren hat sich, sorgfältig durchgeführt, wissenschaftlich bewährt und wird von zahlreichen renommierten Institutionen genutzt.

Das infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft in Bonn ist ein privates und unabhängiges
Sozialforschungsinstitut, das für Unternehmen, Wissenschaft und Politik forscht und diese berät.

Das 1959 gegründete Institut beschäftigt aktuell über 150 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener Fachrichtungen und ist eines der größten empirischen Forschungsunternehmen in Deutschland. Auftraggeber von infas sind Landes- und Bundesministerien, Universitäten, Ressortforschungsinstitute, kommunale Versorgungsunternehmen und die Privatwirtschaft.

Für die Änderung Ihrer Kontaktdaten stehen Ihnen verschiedene Wege zur Verfügung. Sie können uns Ihre Änderung telefonisch durchgeben, ein formloser Hinweis per Mail ist ebenso möglich. Falls Sie Nutzer unserer Smartphone-App sind, können Sie mit dieser ebenfalls Änderungen Ihrer Kontaktdaten übermitteln.

Dies hängt vom Studiendesign ab und ist von Fall zu Fall unterschiedlich. Die Möglichkeiten kann Ihnen Ihre Interviewerin oder Ihr Interviewer nennen bzw. Sie können diese unseren Studieninformationen entnehmen, die wir in vielen Studien vorab zuschicken.

In ganz seltenen Fällen werden ganz bestimmte Personen für Studien gesucht. Wir kommunizieren mögliche Zielgruppensuchen dann auf der Webseite und in den Social-Media-Auftritten (Facebook, Twitter) von infas. In der Regel werden die Teilnehmer einer Studie jedoch per Zufallsauswahl bestimmt und durch infas angesprochen. Dadurch soll sichergestellt werden, dass auch jene Gehör finden, die schwer erreichbar sind oder nur auf Nachfrage an einer Studie teilnehmen würden. Eine Anmeldung als Studienteilnehmer ist hier nicht möglich.

Die Teilnahme an sozialwissenschaftlichen Studien von infas ist grundsätzlich freiwillig. Wenn Sie nicht teilnehmen möchten, reicht ein kurzer formloser Hinweis an die Interviewerin oder den Interviewer. Im Falle von telefonischen Befragungen müssen Sie dafür einmal den Anruf annehmen und kurz durchgeben, dass Sie nicht teilnehmen möchten. Sie werden dann unverzüglich aus der Stichprobe genommen und weitere Anrufe unterbleiben. Bei Telefonstudien versuchen wir andernfalls generell mehrfach, Sie zu erreichen. Damit wollen wir sicherstellen, dass auch schwer erreichbare Personen in der Stichprobe berücksichtigt werden. Bei Studien, in denen Sie ein Informationsschreiben erhalten, finden Sie dort Kontaktmöglichkeiten für Rückfragen oder zur Ablehnung der Teilnahme.

Grundsätzlich werden die Interviewerinnen und Interviewer von uns intensiv geschult und sollten sich jeder Zeit vorbildlich verhalten. Sollte dies wider Erwarten jedoch nicht der Fall sein, kontaktieren Sie uns bitte unter der Telefonnummer, unter der Sie von uns angerufen wurden. Wir werden uns dann umgehend darum kümmern.

Informationen zu vielen Studien von infas und den Auftraggebern finden Sie hier.

Datenschutz

Je nach Studie gibt es unterschiedliche Wege, wie die Telefonnummern für die Stichprobe gewonnen werden. Grundsätzlich sind alle Verfahren durch die Gesetzgebung in Deutschland und in der EU legitimiert. Zudem steht infas unter der Aufsicht des Datenschutzbeauftragten von Nordrhein-Westfalen.

Für eine wissenschaftliche Stichprobe ist es wichtig, dass die Teilnehmer per Zufallsverfahren in die Auswahl gelangen. Ein wissenschaftlich fundiertes Verfahren nutzt als Grundlage sämtliche Telefonnummern, die nach der Systematik der Bundesnetzagentur vergeben werden könnten. Für die Stichprobe einer Studie werden aus diesem Pool per Zufall Nummern ausgewählt. Diese Auswahl umfasst dann genutzte, aber auch noch nicht vergebene Nummern sowie Anschlüsse, die in keinem Telefonverzeichnis eingetragen sind.

Die Quelle zu Ihrer Adresse ist abhängig vom Stichprobenkonzept der jeweiligen Studie und kann bei infas erfragt werden. Grundsätzlich sind alle Verfahren durch die Gesetzgebung in Deutschland und in der EU legitimiert. Zudem untersteht infas der Aufsicht des Datenschutzbeauftragten von Nordrhein-Westfalen.

Zum Thema „Datenschutz“ erhalten Sie bei vielen Studien eine ausführliche schriftliche Erklärung. Auf der infas-Webseite gibt es zudem Informationen zum Thema, auch zu den gesetzlichen Grundlagen, nach denen wir arbeiten. Eine Weitergabe personenbezogener Daten an Dritte ist in jedem Fall ausgeschlossen. Ihre Kontakt- und Antwortdaten werden frühestmöglich getrennt. Ihre Angaben werden ausschließlich in Kombination mit den Antworten anderer Befragter ausgewertet, so dass keine Rückschlüsse auf einzelne Personen möglich sind. Nach Beendigung der Studie werden alle personenbezogenen Daten endgültig gelöscht.

Vor-Ort-Interviewer führen immer einen infas-Interviewerausweis mit sich. Anhand des Namens kann die Mitarbeiterin oder der Mitarbeiter von infas bestätigt werden. Wurden Sie von infas angerufen, können Sie sich durch einen Anruf bei infas ebenfalls rückversichern. Im Internet finden Sie zudem hier Hinweise auf die Studien, die infas aktuell durchführt.


Telefonische Befragung

Damit die Rückschlüsse von der Stichprobe auf die zu untersuchende Gesamtbevölkerung oder Bevölkerungsgruppe zuverlässig sind, ist es wichtig, dass daraus jeder eine bekannte Wahrscheinlichkeit (>0) hat, in die Zufallsauswahl einer Befragung zu gelangen – auch solche, die viel unterwegs sind und nur schwer telefonisch zu erreichen sind. Daher versuchen wir computergesteuert mehrfach, jemanden zu erreichen. Diese Bemühungen zahlen sich aus und erhöhen – wissenschaftlich belegt – die Qualität der Studienergebnisse.

infas ruft werktags – dazu gehört auch der Samstag – zwischen 9:00 und 21:00 Uhr an. Anrufzeiten bis in die Abendstunden dienen dem Ziel, auch Personen zu erreichen, die tagsüber nur schwer erreichbar sind, weil sie beispielsweise lange Arbeitszeiten haben. Dass auch diese in die Zufallsauswahl gelangen, stellt sicher, dass die hochgerechneten Studienergebnisse ein optimales Abbild der Gesamtbevölkerung widerspiegeln.

Persönliche Befragung

Sowohl bei Telefon- als auch bei Vor-Ort-Interviews können Sie einen Termin vereinbaren oder auch verschieben. Dazu kontaktieren Sie die Interviewerin oder den Interviewer direkt. Sollten Sie keine Kontaktdaten erhalten haben, hilft Ihnen infas direkt weiter.

Das Interview muss nicht zu Hause stattfinden. Der Ort, an welchem das Interview geführt wird, kann individuell mit der Interviewerin oder dem Interviewer vereinbart werden. Es sollte sich dabei aber um einen Ort handeln, an dem ein ungestörtes Gespräch möglich ist.

Für repräsentative wissenschaftliche Studien ist eine rein zufällig gezogene Stichprobe entscheidend für die Qualität der Ergebnisse. Eine Zufallsstichprobe aus Einwohnermelderegistern von Gemeinden (Gruppenauskunft) erfüllt diese Anforderung am besten. Für Studien im öffentlichen Interesse ist dieses Vorgehen laut Bundesmeldegesetz (BMG) in § 46 zulässig.

Damit die Rückschlüsse von der Stichprobe auf die zu untersuchende Gesamtbevölkerung oder Bevölkerungsgruppe zuverlässig sind, ist es wichtig, dass daraus jeder eine Chance hat, in die Zufallsauswahl einer Befragung zu gelangen – auch solche, die viel unterwegs und nur schwer zu Hause zu erreichen sind. Daher versuchen wir – mach vorheriger Ankündigung per Post –mehrfach, jemanden zu erreichen. Diese Bemühungen zahlen sich aus und erhöhen – wissenschaftlich belegt – die Qualität der Studienergebnisse.

Online Befragung

Der Link zur Studie muss in die Adresszeile des Browsers, meist oben links, eingegeben werden. Versehentlich geben manche Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Link in das Suchfeld des Browsers ein, das sich meist oben rechts befindet oder in das Suchfeld einer Suchmaschinen-Webseite (z.B. Google oder Bing), die bei vielen als Startseite eingerichtet ist. In beiden Fällen bekommen Sie zwar anschließend Suchergebnisse angezeigt, nicht aber den Zugang zu unserer Online-Befragung.